Sonntag, 2. Juli 2017

Urlaubstagebuch - Tag zwei

Die Nacht war so ruhig, der Mond zunehmend, war ganz hell.
Mit den ersten Sonnenstrahlen sind wir aufgewacht, echt gut ausgeruht.
Unser erster Eindruck - die Buchfinken singen hier ohne Pause, wir haben
alle vier Fenster vom Zimmer offen, die Luft ist mehr als rein.
Schmackhaftes, sehr reichliches Frühstück rüstet uns für den Tag.
Zuerst die Schildkröten. Sie wissen genau, dass sie nicht in ihrer
gewohnten Umgebung sind. Bruno,   der Hauskater, beäugte sie skeptisch.
Tiere regeln schnell ihre Freundschaft!
Dann, während ihrer Ruhezeit, gehen wir wandern. Schafstelzen laufen vor uns her,
sicher haben sie am Bach ihr Nest. Das Wasser  plätschert durchs Tal. Noch nie
sah ich solch schwarzes. Es durchläuft Moore, deshalb diese Farbe.

Der Bach ist der Grenzbach zu Tschechien. Ab und zu sehen wir weiß angestrichene,
manchmal schon fast zugewachsene Grenzsteine, die darauf hinweisen, dass diese Seite zu Tschechien gehört. Es ist eh alles nur Wald, Wald, Wald.
Auf dem Wanderweg nach Chomutov (Komotau) sind es in etwa 20 km. Das war die Heimat
meiner Mutter und immer, wenn ich ein Foto mache, möchte ich es ihr zeigen, lächel...

Grenzgänge sozusagen - unterschiedliche Sprachen, Kulturen, Lebensweisen -
doch den Bäumen ist das egal. Sie wachsen hüben wie drüben gleich schön.
.
Und wir laufen und laufen, lassen unsere Gedanken auch wandern, weil nichts stört,
weil wir allein auch sind.

Kaffeetrinkenzeit. In der Bäckerei sind wir gern gesehen. Angelika erzählt uns unbeschwert
ihre Lebensgeschichte, so, als wären wir alte Bekannte.

Gegen Abend verziehen wir uns ins Haus, Gewitterwolken ziehen schnell heran, das
Donnergrollen ist im Tal sehr laut, doch fast kein Regen.

Am Abend gehen einem Traumbilder durch den Kopf - die Wiese vor  dem Wald schmückt  sich
mit einer Vielzahl an Blumen so herrlich bunt - ein Eldorado für Schmetterlinge...








2 Kommentare:

isabella kramer - veredit hat gesagt…

Wie ich mich freue, dass ihr eine so schöne Zeit habt. Herrlich atmosphärisch und herzenswarm geschrieben, so wie du eben bist liebe Freunde.

Genießt es !!

Alles Liebe
isabella

Edith hat gesagt…

Meine Isabellalieb,
ich danke dir. Ja, ich kann dir gar nicht sagen wie schön es war, für uns einfach eine Gesundung. Genieße auch die die Sommerzeit, auch wenn die Sonne nicht immer scheint.

Ich umarme dich herzlichst
als deine Freundin Edith